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Berlin, 06. Januar 2022 – Die gemeinsame Cloud-TSE von der Deutschen Fiskal und D-Trust, einem Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe, ist zukünftig auch für mobile, Android-basierte elektronische Aufzeichnungssysteme (EAS) rechtssicher nutzbar. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierte die Lösung mit lokaler Sicherheitsanwendung (SMAERS-Komponente) für Android-basierte EAS mit einer Gültigkeitsdauer von acht Jahren bis 2029. Ab Januar 2022 steht diese den Fiskal-Cloud-Nutzern und -Integratoren als App „DF Fiskal Cloud Connect“ im Google Playstore zum Download zur Verfügung.
Die Fiskal Cloud war die erste zertifizierte Cloud-Lösung am Markt und ist mit der Desktop-Variante bereits hundertausendfach im Einsatz. Sie sichert digitale Aufzeichnun-gen von Registrierkassen vor nachträglichen Manipulationen ab. Mit der Android-Variante bedienen Deutsche Fiskal und D-Trust die große Nachfrage im Markt nach einer rechtssi-cheren Cloud-Lösung auch für mobile Kassengeräte.
„Unsere gemeinsame Lösung Fiskal Cloud mit einer lokalen SMAERS setzt die technischen Anforderungen des BSI ohne Einschränkungen um“, sagt Dr. Kim Nguyen, Geschäftsführer der D-Trust GmbH. Die lokale Umsetzung der SMAERS sichert auch Kassensysteme ab, die keine permanente Internetverbindung haben. Auf dem Markt sind überwiegend elektroni-sche Aufzeichnungssysteme im Einsatz, die über eine Offline-Fähigkeit verfügen (z. B. lokale Verarbeitungslogik, Berechnungslogik, Belegdruck sowie Mehrwertsteuerrechnung). Somit ist eine TSE-Lösung mit lokaler Sicherheitskomponente – wie die Fiskal Cloud – die einzige Cloud-TSE, die für jeden Anwendungsfall den rechtssicheren Einsatz ohne Einschränkungen ermöglicht. Insgesamt ist die Fiskal Cloud nun auf 34 verschiedenen Betriebssystemen und -varianten nutzbar.
„Die Fiskal Cloud war die erste zertifizierte Cloud-Lösung am Markt. Es wurden bereits über 15 Milliarden Signaturen zur Absicherung von rund 7 Milliarden Transaktionen erstellt, und das bei einer Verfügbarkeit von 100 Prozent unter Außerachtlassung der Maintenance-Fenster“, berichtet Matthias Robeck, Geschäftsführer der Deutschen Fiskal. „Aber das ist kein Grund für uns, sich darauf auszuruhen. Wir haben noch viele Themen, an denen wir gemeinsam arbeiten.“ Dazu gehören beispielsweise die Weiterentwicklung des Fiskal Cloud Archivs für eine rechtssichere Speicherung und Zurverfügungstellung der Transakti-onsdaten sowie verschiedene Funktionserweiterungen.
Hintergrund: Laut der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) müssen Registrierkas-sen seit Anfang 2020 mit einer Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) ausgerüstet werden. Ziel ist es, die Systeme vor nachträglichen Manipulationen zu schützen. Technisch funktioniert das durch die elektronische Signatur der einzelnen Kassenbelege. Am Markt gibt es derzeit zertifizierte Hardware- und Cloud-Lösungen, um die Anforderungen der KassenSichV umzusetzen.
Die D-Trust GmbH mit Sitz in Berlin ist ein Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe. Technologisch ausgereifte Lösungen machen es zu einem Vorreiter für sichere digitale Identitäten. So stärkt das Unternehmen das Vertrauen in die Digitalisierung. Als unabhängiger und qualifizierter Vertrauensdiensteanbieter ist D-Trust bereits seit 2016 im Rahmen der eIDAS-Verordnung bei der Bundesnetzagentur gelistet. Das Unternehmen übersetzt Vertrauen in konkrete Produkte: Es stellt rechtssichere und zertifizierte Vertrauensdienste wie digitale Zertifikate und elektronische Signaturen zur Verfügung. Sie entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards moderner Infrastrukturen und ermöglichen sichere digitale Identitäten für Unternehmen, Behörden und im privaten Umfeld. Die D-Trust GmbH beschäftigt derzeit rund 220 Mitarbeiter und hat 2020 einen Umsatz von 42,9 Millionen Euro erzielt. Weitere Infos unter www.d-trust.net
Nachdem die Deutsche Fiskal Ende September 2020 zum ersten Mal die vollständige Zertifizierung ihrer gemeinsam mit D-Trust, einem Unternehmen der Bundesdruckerei Gruppe, entwickelten Cloud-TSE Lösung erhalten hatte, startete kurz darauf der Regelbetrieb der Fiskal Cloud. Seit Januar wurden kontinuierlich weitere Kunden auf das System aufgeschaltet, so dass mittlerweile annähernd vier Milliarden Transaktionen gezählt werden konnten. Im Interview blicken die Geschäftsführer der D-Trust, Dr. Kim Nguyen, und der Deutschen Fiskal, Matthias Robeck, auf drei Jahre gemeinsame Arbeit mit Höhen und Tiefen zurück und geben einen Ausblick auf Pläne für die nächste Zeit.
Kim Nguyen: Diese hohe Anzahl an Zertifizierungen folgt aus den Anforderungen des BSI, die eine Sammelzertifizierung für ein Betriebssystem nicht zulassen. Daher mussten wir alle bei unseren Kunden eingesetzten Varianten zertifizieren lassen, um hier die notwendige Rechtssicherheit zu erhalten. Dafür mussten jeweils vorgegebene Testfälle geprüft werden, um sicherzustellen, dass alle Anforderungen des BSI an eine sichere Lösung erfüllt werden.
Matthias Robeck: Mit der planmäßigen Ausweitung der Zertifizierung bedienen wir jetzt alle gängigen Windows- und Linuxversionen, die auf PC-basierten Geräten in Handel und Gewerbe zum Einsatz kommen. Damit kann die Fiskal Cloud je nach Voraussetzung auf Seiten des Kunden auf Kassen, Backoffice-Servern, unserem dedizierten Fiskal Cloud Router, in Rechenzentren, sowie auf Android-Geräten und bei reinen Cloudinstallationen unter iOS eingesetzt werden.
Kim Nguyen: Der gesamte Zertifizierungsprozess folgt einer vorgegebenen Struktur: Zunächst müssen die grundlegenden Architekturüberlegungen mit dem BSI abgestimmt werden; dabei hat sich zu Beginn beispielsweise herausgestellt, dass mehrere ursprünglich von uns entwickelte Architekturideen nicht mit den mehrfach, teilweise sehr kurzfristig geänderten Anforderungen des BSI in Einklang zu bringen waren. Danach folgten Abstimmungsläufe und Anpassungen auf Seiten der Software. Anschließend mussten die vier notwendigen Teilzertifizierungen (PKI, CC CSPL, CC SMAERS und TR 03153) bei einem akkreditierten Zertifizierer durchgeführt werden. Dabei mussten pro Betriebssystemvariante sehr viele Testfälle erfolgreich abgeschlossen werden. Trotz dieses langwierigen Zertifizierungsprozesses waren wir bereits im September 2020 Anbieter der ersten vollständig zertifizierten Cloud-Lösung für TSE im Markt.
Matthias Robeck: Die größte Herausforderung bestand darin, die vielen Stakeholder mit den Cloudanforderungen vertraut zu machen. Dies war sehr oft Neuland. Zum einen betraf es die sichere Transaktionssignierung für Kassenbelege im Handel und in der Wirtschaft. Zum anderen war aber auch das Thema Umsetzung der Fiskalisierung in der Cloud komplett neu zu entwickeln. Dies bedurfte mehrerer Iterationsstufen in der Definition und Konkretisierung der Anforderungen, die naturgemäß einen derartigen Prozess verlangsamen. Wir hatten bereits im Spätsommer des letzten Jahres die Zertifizierung nach den seinerzeit geltenden Anforderungen nahezu vollständig durchlaufen. Die größeren Änderungen im November seitens des Zertifizierers hatten nochmals Anpassungen auf unserer Seite erforderten. In der Folge hat dies den Prozess erneut um mehrere Monate verlängert. Am Ende kommt es aus unserer Sicht auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Behörden, Anbietern und auch Händlern an, um solche Themen in Zukunft mit mehr Vorlauf abklären zu können.
Kim Nguyen: Wir wissen, dass sich unsere Kunden eine native Android-Version sehr wünschen, um auch ihre mobilen Geräte gesetzeskonform mit der Fiskal-Cloud zu verbinden. Wir haben die Entwicklungsarbeiten bereits abgeschlossen und sind zuversichtlich, die Zertifizierung in naher Zukunft wie geplant zu erhalten.
Matthias Robeck: Beim Thema Android ist noch zu ergänzen, dass die Variante Fiskal Cloud Connector für Android Offline – aufbauenden auf einer Hardware TSE aus dem Hause der Bundesdruckerei – bereits verfügbar ist und von Kunden eingesetzt wird. Mit dem Fiskal Cloud Connector für Android – der online Variante - runden wir hier unser Portfolio ab. Und natürlich bewegt uns das Thema native iOS Lösung auch schon lange, ist aber auf Grund der Besonderheiten des Betriebssystems von Apple nicht auf die gleiche Weise wie das offenere Android umzusetzen. Wir bereiten gegenwärtig eine Lösung vor, die den Anforderungen entspricht. Aktuell können iOS-Geräte bereits über ein Zusatzgerät (Fiskal Cloud Router) mit der Fiskal Cloud oder für Cloudkassensysteme als Cloudinstallationen verbunden werden. Hierfür hat der Gesetzgeber sehr klare Regeln auf seiner Webseite veröffentlicht.
Kim Nguyen: Zunächst einmal sind Zertifizierungen immer befristet. Daher muss auch bei Hardware-Lösungen stets eine Rezertifizierung erfolgen. Zudem haben die benötigten vier Zertifikate in der Regel unterschiedliche Laufzeiten. So müssen etwa die technischen Richtlinien für die PKI in kürzeren Abständen turnusmäßig überprüft werden. Das Fazit: Es wird immer Ablaufdaten geben. Wir haben allerdings durch unsere zahlreichen Gespräche und durch Arbeitskreis TSE bei der Teletrust aktiv dazu beigetragen, dass sich die Fristen mit dem Einspielen der Prozesse verlängert haben. Wichtig ist mir: Lediglich eine unserer vier Zertifizierungen hat diese kurze Laufzeit, nämlich die TR 03153. Die CC-Zertifizierungen für CSP light und SMAERS laufen hingegen bis zum 28. Januar 2026. Die PKI-Zertifizierung muss ohnehin jährlich auditiert werden.
Matthias Robeck: Die Deutsche Fiskal und D-Trust haben diese Thematik immer transparent dargestellt, ihre Zeitpläne kommuniziert und auch eingehalten. Daher können unsere Kunden darauf vertrauen, dass sie immer eine rechtssicher einsetzbare Lösung haben.
Kim Nguyen: Der Umgebungsschutz soll sicherstellen, dass die lokal betriebene Komponente (SMEARS) nicht manipuliert werden kann. Dafür muss zwingend bei der Zertifizierung ein Umgebungsschutzkonzept vorgelegt werden, das die weitreichenden BSI-Vorgaben sicherstellt. Dies kann je nach technischer Ausstattung der Anwender die Umsetzung durchaus herausfordernd machen. D-Trust und die Deutsche Fiskal waren daher Gründungsmitglieder des Arbeitskreises TSE bei der Teletrust. Unser Ziel: Wir wollen dazu beizutragen, solche und ähnliche Herausforderungen gemeinsam mit allen Beteiligten zu klären und auf eine umsetzungsfähige Lösung hinzuarbeiten.
Matthias Robeck: Wir waren ursprünglich auch davon ausgegangen, dass wir die übliche sichere Internet-Kommunikation basierend auf SSL/TLS mit Standardprotokollen basierend auf Webservices für die Datenübertragung nutzen können. Eine Anforderung des BSI war jedoch, dass eine spezielle Komponente (SMAERS) vor Ort – konkret in unmittelbarer (zeitlicher und örtlicher) Nähe zum Aufzeichnungssystem – zu installieren ist. Das haben wir mit dem Fiskal Cloud Connector umgesetzt. Dabei stellte sich auch die Frage, was ein elektronisches Aufzeichnungssystem (EAS) konkret ist. Die Antwort darauf ist, dass es sich um ein EAS handelt, sobald darauf Daten (temporär) gehalten werden und es sich nicht nur eine Oberfläche wie z.B. bei einem Browser zur Eingabe und zum Empfang von Informationen handelt.
Matthias Robeck: Das Bundesministerium der Finanzen hat eindeutig ausgeführt, dass mobile Endgeräte dahingehend zu unterscheiden sind, ob sie selbst ein (Teil eines) Aufzeichnungssystem(s) sind, oder als Eingabegerät zu qualifizieren sind. Sobald ein Gerät offline, ohne Anbindung an eine andere zentrale, die Aufzeichnungen führende Kasse betrieben wird, handelt es sich um ein selbständiges Aufzeichnungssystem und es ist selbst unmittelbar, also in zeitlicher und örtlicher Nähe, an eine TSE anzubinden. Wenn die Funktionen des Geräts hingegen nicht über die Funktionen z.B. einer Tastatur hinausgehen, handelt es sich um ein Eingabegerät. In diesem Fall werden die erfassten Daten unmittelbar – ohne Zwischenspeicherung – nach Erfassung an ein mit einer TSE verbundenes Aufzeichnungssystem übergeben. Daher ist aus unserer Sicht zurzeit ein reiner Webservice ohne lokale Komponente leider nicht umsetzbar, solange eine Datenverarbeitung inkl. (temporärer) Speicherung auf dem lokalen mobilen Endgerät stattfindet.
Kim Nguyen: Natürlich kann der Fiskal Cloud Connector auch als zentrale Installation umgesetzt werden. Das würde die Umsetzung des Umgebungsschutzes erleichtern. Aus den von Matthias genannten Gründen ist dies jedoch derzeit nur unter sehr eingeschränkten Voraussetzungen möglich.
Kim Nguyen: Das BSI hat vom Gesetzgeber die Aufgabe erhalten, den technischen Rahmen für die Fiskalgesetzgebung zu definieren. Das ist jüngst bei der Neufassung der Kassensicherungsverordnung bestätigt worden. Um die Verfahren so sicher wie möglich zu machen, greift das BSI auf langjährige Erfahrungen und aktuelle Risikoeinschätzungen zurück. Dies ist auch im Interesse aller steuerehrlichen Unternehmen und wir unterstützen das vollständig. Natürlich mögen die Entwickler von Lösungen nicht jede Vorgabe, jedoch entstehen diese ja nicht im luftleeren Raum, und wir konnten sie bislang auch immer umsetzen. Um noch besser zusammenzuarbeiten, haben wir den bereits von mir erwähnten Arbeitskreis bei der Teletrust gegründet. Dieser hat unter anderem das Ziel, den Anbietern eine gemeinsame Stimme zu geben und eine einheitliche Sichtweise zu entwickeln. Das wird allen Beteiligten sicher nützen.
Matthias Robeck: Es gibt und wird weitere Änderungen seitens des Gesetzgebers geben, es gibt neue Anforderungen und Wünsche unserer Kunden sowie neue Funktionen. Wir haben bereits als Zusatzprodukt das Fiskal Cloud Archiv entwickelt, um unseren Kunden die rechtssichere Speicherung und Zurverfügungstellung der Transaktionsdaten zu ermöglichen. Und selbstverständlich haben wir eine gut gefüllte Roadmap mit spannenden Funktionserweiterungen und breiteren Services, die wir unseren Kunden anbieten werden. Darüber hinaus schauen wir natürlich, welche Bereiche wir mit unserer erprobten Lösung zusätzlich erreichen können.
Kim Nguyen: Zunächst einmal bin ich – und hier spreche ich sicher für alle Beteiligten – sehr stolz auf das bisher Erreichte: Erstens haben wir es trotz enger Zeitpläne und mehrfach geänderter Rahmenbedingungen geschafft, dieses Projekt gemeinsam zu stemmen. Und zweitens entspricht unser Service den hohen Erwartungen unserer Kunden an Datendurchsatz und Responsezeit. Das war nur möglich, weil wir zusätzlich zum technischen Know-how auch in der Zusammenarbeit der Teams und auf der persönlichen Ebene ein hervorragendes Verhältnis aufgebaut haben. Zusammenarbeit lebt vom Vertrauen. Als Hobby-Dirigent von Chören und Orchestern kann ich nur sagen: Es ist letztendlich wie in der Musik: Nur wenn alle Stimmen im Einklang singen, klingt ein Stück richtig gut. Das haben wir geschafft, und das macht mich sehr glücklich.
Matthias Robeck: Ich kann mich dem nur anschließen. Von den ersten Gesprächen, die Kim und ich 2018 über eine mögliche Partnerschaft führten, über die vielen gemeinsam erreichten Projektmeilensteine bis heute war es eine fruchtbringende Zusammenarbeit, die viel Spaß gemacht hat. Wir haben es geschafft, die Teams aus zwei unterschiedlichen Unternehmen mit verschiedenen Abläufen, Kulturen und Prozessen zu einer Einheit zusammenzuschweißen, die alle Hürden genommen hat. Dabei haben wir uns ideal ergänzt. Das Team der Bundesdruckerei Gruppe hat sein ausgeprägtes Spezial-Know-how im Bereich Hochsicherheitstechnologie eingebracht, das Team der Deutschen Fiskal hat dieses um tiefgehendes Handelswissen ergänzt. In der Summe haben wir eine starke Lösung geschaffen, die für unsere Kunden eine neue Herausforderung bewältigt. Dabei waren Qualität, Transparenz und Termintreue die wichtigsten Leitplanken unseres Handelns. Die große Anzahl Kunden aus verschiedensten Bereichen von Handel und Gewerbe zeigen uns, dass unsere Teams hier sehr gute Arbeit geleistet haben und es ist mir ein Bedürfnis, gemeinsam mit Kim allen Beteiligten ausdrücklich zu danken.
Cloud-Lösung für die Fiskalisierung erfolgreich hunderttausendfach im Einsatz, bereits über eine Milliarde Transaktionen bearbeitet
Vollständig zertifizierte Lösung für den rechtssicheren Betrieb nach Ende der Nichtbeanstandungsfrist am 31. März 2021
Berlin, 31. März 2021 – Am 31. März endet der Nichtbeanstandungserlass bzgl. des Einsatzes von zertifizierten Lösungen für die Umsetzung der Kassensicherungsvorordnung. Bis dahin werden die Kassen- und Aufzeichnungssysteme von Kunden aufgeschaltet sein, die auf die Fiskal Cloud setzen – einer gemeinsam entwickelten Lösung der DF Deutsche Fiskal GmbH und der D-Trust GmbH, ein Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe. Damit hat die Deutsche Fiskal gemeinsam mit D-TRUST im Rahmen der offiziellen Frist, die einzige cloudbasierte und zertifizierte Lösung für die Fiskalisierung in Deutschland geschaffen, mit der ein rechtssicherer Betrieb gewährleistet ist.
Der erfolgreichen Umsetzung dieses Projektes ging eine rund zweijährige intensive Zusammenarbeit der Teams von Deutscher Fiskal und D-TRUST voraus. Die Entwicklung begann direkt nach der Bekanntgabe der Kooperation am 27. März 2019, in der beide Partner vereinbarten, ihr jeweiliges Know-how in den Bereichen Handel, Cloud und Hochsicherheitstechnologie einzubringen. Durch sich immer wieder ändernde Anforderungen wurde die gemeinsame Lösung wiederholt vor Herausforderungen gestellt. Trotzdem erhielt die Fiskal Cloud als erste und bislang immer noch einzige Cloud-Lösung am 30. September 2020 die Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Auch die aufgrund geänderter Rahmenbedingungen notwendige Rezertifizierung erfolgte termingerecht am 29. Januar 2021. Erst kürzlich wurde auf Länderebene außerdem zu neuen Anforderungen an den Umgebungsschutz, d.h. zum Schutz der TSE vor Schad-Software und möglichen Manipulationsversuchen, diskutiert – mit dem Ergebnis, dass alle zertifizierten Lösungen rechtssicher einsetzbar sind und es keine Allgemeinverfügung und neue Frist geben wird.
Damit haben Deutsche Fiskal und D-TRUST mehrfach bewiesen, dass sie in der Lage sind, anspruchsvollste Terminpläne einzuhalten und ihren Kunden die Sicherheit zu geben, ein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner zu sein. Bereits seit fünf Monaten ist die Fiskal Cloud im Regelbetrieb verfügbar, sodass Händler und andere von der Fiskalisierung betroffene Unternehmen frühzeitig gegen das finale System arbeiten und Massenrollouts vorbereiten konnten. Aktuell sind mehrere zehntausend Filialen im Live-Betrieb, in denen eine deutlich sechsstellige Anzahl von Systemen an die Fiskal Cloud angeschlossen ist und es werden täglich mehr. Pro Tag werden bereits jetzt Signaturen für Warenkörbe und Kassenbelege im mittleren zweistelligen Millionenbereich erzeugt und in Echtzeit an die Kassen- und Aufzeichnungssysteme zurückgespielt. Insgesamt haben die Systeme der Fiskal Cloud bereits über eine Milliarde Transaktionen in Echtzeit bearbeitet.
Das gemeinsame Projekt ist ein Beispiel dafür, wie durch die Bündelung von Ressourcen und Know-how in Deutschland cloudbasierte Hochtechnologie entwickelt werden kann. Gegenwärtig arbeiten beide Partner gemeinsam mit anderen in das Thema involvierten Händlern und Dienstleistern daran, durch die Schaffung einer übergreifenden Diskussionsplattform die weitere Ausprägung der Rahmenbedingungen der Fiskalisierung planbarer zu gestalten. Damit sollen künftig die Rahmenbedingungen für alle transparenter werden und die Abwägung von Sicherheitsaspekten, Nutzen und Machbarkeit moderner Lösungen zwischen allen beteiligten Parteien besser gestaltet werden. Auch in Zukunft wird die Deutsche Fiskal Handel, Handwerk und Gewerbe zusätzliche Lösungen zur Verfügung stellen, um es ihnen zu ermöglichen den gesetzlichen Anforderungen auf der Basis modernster Technologie zu einem attraktiven Kosten-Nutzen-Verhältnis gerecht zu werden.
Weitere Informationen zur Cloud-TSE finden Sie hier und die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen in unserem FAQ.
Berlin, 29. Januar 2021 – Die gemeinsam mit D-TRUST, einem Unternehmen der Bundesdruckerei–Gruppe, entwickelte Lösung Fiskal Cloud der DF Deutsche Fiskal GmbH wurde bereits Ende September 2020 als erste und bislang einzige Cloud-Lösung vom BSI zertifiziert. Auf Grund von weiteren Vorgaben seitens des BSI wurde eine Rezertifizierung notwendig, die jetzt planmäßig erreicht worden ist. Damit steht dem Handel und anderen Branchen eine moderne und zukunftsfähige Cloud-Lösung zur Verfügung, die zertifiziert und rechtssicher einsetzbar ist.
Da die Schnittstelle der Deutschen Fiskal sehr schnell und mit wenig Aufwand anzubinden ist, können auch Unternehmen, die sich bislang noch nicht für die Fiskal Cloud entschieden haben, immer noch innerhalb der gesetzlichen Frist auf eine Cloud-Lösung setzen. Zur Unterstützung bietet die Deutsche Fiskal deshalb gegenwärtig spezielle Consulting-Pakete für den schnellen Umstieg an.
Die Fiskal Cloud läuft seit fast drei Monaten im Regelbetrieb und hat bereits mehrere hundert Kunden, darunter einige der größten deutschen Einzelhändler, auf das System aufgeschaltet. Dabei werden täglich mehrere Millionen Transaktionen signiert. Diese Zahl wird sich mit dem Aufschalten aller Kundensysteme bis zum 31. März weiter deutlich steigern.
Mit der modernen Cloud-Lösung der Deutschen Fiskal können Händler und andere von der Kassensicherungsverordnung betroffene Unternehmen es vermeiden, jedes einzelne Gerät mit einer speziellen, zusätzlichen Hardware auszustatten. Gleichzeitig können geänderte gesetzliche Vorgaben zentral in der Cloud umgesetzt werden. Zahlreiche große Einzelhändler und Betreiber großvolumiger Installationen in anderen Bereichen haben sich von Anfang an auf eine Cloud-Lösung fokussiert, da sie hardwarebasierte Lösungen mit ihrem großen Aufwand und den diversen Laufzeiten vermeiden wollten. Dementsprechend haben sich viele große Filialunternehmen, darunter nahezu alle Kunden der Muttergesellschaft GK Software sowie der AWEK, für die Deutsche Fiskal entschieden.
Die Deutsche Fiskal bietet mit Fiskal Cloud offline zusätzlich eine Hybrid-Variante an, die einen Mischbetrieb zwischen online an die Fiskal-Cloud angeschlossenen sowie überwiegend offline betriebenen Systemen ermöglicht. Damit können auch Sondersituationen ohne permanente Online-Anbindung umgesetzt werden. Mit dem Fiskal Cloud Archiv hat die Deutsche Fiskal zudem eine Lösung für die rechtskonforme Speicherung der Daten im Angebot.
Berlin, 30. September 2020 – Als erster Cloud-Anbieter haben die Deutsche Fiskal und die Bundesdruckerei-Tochter D-TRUST vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Zertifizierung für ihre gemeinsam entwickelte Lösung zur Umsetzung der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) erhalten. Damit steht dem Handel und anderen Branchen rechtzeitig zum 1. Oktober – dem Ende der Nichtbeanstandungsfrist – eine zukunftsfähige Cloud-Lösung, die zertifiziert und rechtssicher einsetzbar ist, zur Verfügung. Obwohl erst Anfang August die letzten offiziellen BSI-Spezifikationen zur Cloud-Lösung vorlagen, konnte der anspruchsvolle Zeitplan eingehalten werden.
„Wir freuen uns und sind stolz, dass unsere komplett neue Lösung auf modernster technologischer Basis als erste zertifizierte TSE-Cloud an den Markt geht. Als Ergänzung zur Hardware-Lösung ermöglichen wir so eine von vielen Kunden gewünschte, technologieoffene Umsetzung des Kassengesetzes“, sagt Dr. Kim Nguyen, Geschäftsführer von D-TRUST GmbH.
Die TSE-Cloud ist eine zentrale Lösung, davon profitieren insbesondere große Händler und Filialunternehmen: „Durch eine reine Cloud-Anwendung für die Fiskalisierung profitieren unsere Kunden bei der Einführung und dem Betrieb von Flexibilität, Skalierbarkeit und Zukunftssicherheit. Die zentralen Services für die Verwaltung stellen sicher, dass der Kunde jederzeit alle notwendigen Funktionen einfach nutzen kann. Die sich daraus ergebenden Kostenvorteile geben wir dabei an unsere Kunden weiter“, sagt Matthias Robeck, Geschäftsführer der DF Deutsche Fiskal GmbH. Sollten sich die gesetzlichen Vorgaben ändern, werden die notwendigen Anpassungen dafür nur einmal zentral in der Cloud umgesetzt. Die Mehrzahl der großen Händler sowie auch andere Betreiber von vielen Kassen haben schon früh auf eine Cloud-Lösung gedrängt, da die Lösung mit geringem Installations- und Wartungsaufwand verbunden ist.
Bereits vor der finalen Zertifizierung haben sich zahlreiche große Einzelhändler, darunter nahezu alle Kunden der DF Muttergesellschaft GK Software SE und deren Tochtergesellschaft AWEK GmbH, für die Cloud-Lösung der Deutschen Fiskal und der Bundesdruckerei entschieden.
Die Lösung Fiskal Cloud gibt es für die Cloud- und für die Offlinesignierung. Dabei können beide Varianten auch kombiniert im Hybridbetrieb eingesetzt werden. Die Offline-Variante setzt ebenfalls auf die Hardware-Lösung von D-TRUST und wurde bereits im April zertifiziert.
Weitere Informationen zur Cloud-TSE finden Sie hier und die wichtigsten Antworten auf Ihre Fragen in unserem FAQ.
Die DF Deutsche Fiskal GmbH hat am 1. April 2020 die erste Cloud-Lösung für die Fiskalisierung in Deutschland in den Produktivbetrieb überführt. Damit konnte gemeinsam mit dem Partner D-Trust, einer Tochter der Bundesdruckerei, der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden. Kunden und Partner der Deutschen Fiskal können jetzt ihre Anbindung an die Lösung Fiskal Cloud in der Live-Betriebsumgebung testen und sich aktiv auf den Rollout vorbereiten.
Die erste Cloud-Lösung für die Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen an Kassen- und Aufzeichnungssysteme in Deutschland wurde produktiv gesetzt. Damit können ab sofort alle gesetzlich festgelegten Transaktionen End-to-End und in Echtzeit mit den notwendigen Signaturen aus der Cloud versehen werden. Für die Kunden und Partner der Deutschen Fiskal bedeutet dies, dass sie fünf Monate vor dem Auslaufen der Nichtbeanstandungsregel mit den notwendigen Last-, Massen- und Netzwerktests beginnen können, um den Rollout qualitätsgesichert vorzubereiten. Dabei laufen alle Transaktionen bereits gegen die Crypto Service Provider-Komponente (CSP) in den Rechenzentren, deren Zertifizierung im Sommer erwartet wird. Zeitgleich mit dem GoLive hat der offizielle Integrations- und Operationssupport der Deutschen Fiskal begonnen, der Kunden und Partnern zur Verfügung steht.
Als erster Anbieter bietet die Deutsche Fiskal gemeinsam mit der Bundesdruckerei-Gruppe neben der reinen Cloud-Lösung auch eine Hybrid-Variante an. Diese ermöglicht es auch Aufzeichnungssysteme anzubinden, bei denen keine Signatur in Echtzeit möglich erscheint. Dabei ist bei Bedarf auch ein Hybrid-Betrieb innerhalb einer Betriebsstätte möglich, in dem die Signierung sowohl aus der Cloud als auch offline erfolgen kann. Zur Verwaltung aller Systeme werden dabei die gleichen zentralen Management- und Monitoringkomponenten genutzt.
Der letzte Baustein vor dem 30. September, an dem die Nichtbeanstandungsregel ausläuft, ist jetzt der Abschluss der notwendigen Zertifizierungen. Die Deutsche Fiskal und ihr Partner, die Bundesdruckerei-Tochter D-Trust haben als erster Cloud-Anbieter bereits alle notwendigen Komponenten (SMAERS, CSP) offiziell im Prozess der Zertifizierung. Der Abschluss der ersten Zertifizierung wird noch im Frühjahr erwartet.
Jan Dau, Geschäftsführer der Deutschen Fiskal: „Wir sind sehr stolz, dass wir entwicklungsseitig unseren im Spätsommer 2019 aufgestellten, anspruchsvollen Zeitplan eingehalten haben. Die Voraussetzung dafür war die hervorragende Zusammenarbeit mit unserem Partner D-Trust und das in unserer Partnerschaft gebündelte Know-how über Hochsicherheitstechnologien, Cloud-Betrieb und Fiskalisierung. Wir haben für unsere Kunden und Partner jetzt ausreichend Vorlauf geschaffen, damit sie sich technisch auf die konkrete Umsetzung der Fiskalisierung vorbereiten können. Wir sind damit die erste Cloudlösung, die produktiv zur Verfügung steht und auch die erste, von der sich alle Komponenten bereits vollständig im Zertifizierungsprozess befinden.“
Am 6. November wurde vom Bundesministerium der Finanzen die Nichtbeanstandungsregelung veröffentlicht.
Die wesentlichen Inhalte für Aufzeichnungssysteme ohne zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung nach dem 31. Dezember sind:
Die gesamte Information ist hier veröffentlicht.
Die D-TRUST, ein Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe, hat den Zertifizierungsprozess für die gemeinsam mit der Deutschen Fiskal entwickelte Cloud-Lösung Fiskal Cloud zur Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der Fiskalisierung in Deutschland eingeleitet. Zwischen beiden Unternehmen besteht seit März eine exklusive Partnerschaft, um Kunden und Partnern eine gesetzeskonforme und zukunftssichere Lösung für manipulationssichere Kassensysteme anzubieten.
Im ersten Schritt wurde bereits im August der entsprechende Antrag bei der TÜV Informationstechnik (TÜViT) eingereicht. Die TÜViT ist eine vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) akkreditierte Zertifizierungsstelle für die Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE), die für die Fiskalisierung in Deutschland zwingend vorgeschrieben sind. Um den Zertifizierungsprozess zu optimieren, wurde anschließend gemeinsam mit der TÜViT das Architekturkonzept für die Cloud-Lösung Fiskal Cloud mit dem BSI abgestimmt. Anschließend wurden die notwendigen Anträge für die Zertifizierung der Module Crypto Service Provider (CSP) und Security Module Application for Electronic Record-keeping Systems-Komponente (SMAERS) beim BSI eingereicht.
Die Deutsche Fiskal erwartet, bis zum 1. April 2020 die vorläufige Zertifizierung ihrer Cloud-Lösung zu erhalten. Die vollständige Zertifizierung dauert neun bis elf Monate. Um den Produktivbetrieb der Technischen Sicherheitseinrichtung sicherzustellen, wurde festgelegt, dass der Betrieb der Lösung bereits mit der vorläufigen Zertifizierung beginnen darf. Ein früherer Eintritt in den Zertifizierungsprozess für Cloud-Lösungen war nicht möglich, da sich diverse Details aus den ursprünglich für Hardware-Lösungen definierten Vorgaben nicht zwingend ableiten ließen und erst in den gemeinsamen Abstimmungen zwischen den Beteiligten spezifiziert werden mussten.
Die Deutsche Fiskal bietet gemeinsam mit der Bundesdruckerei-Gruppe mit Fiskal Cloud eine reine Cloud-Lösung und mit Fiskal Cloud Offline eine Lösung für nicht permanent online angebundene Aufzeichnungssysteme (z.B. Kassen) an. Zusätzlich bietet die Bundesdruckerei-Gruppe auch eine ausschließlich hardware-basierte Fiskalisierungslösung, deren Zertifizierungsprozess bereits Anfang des Jahres eingeleitet worden ist. Diese ist auch Bestandteil der Lösung Fiskal Cloud Offline, die in Szenarien zum Einsatz kommen kann, in denen keine Signatur in Echtzeit möglich ist. Auch der Hybrid-Betrieb zusammen mit der Cloud-Lösung ist möglich. Fiskal Cloud Offline nutzt dabei die gleichen zentralen Management- und Monitoring-Komponenten zur Verwaltung der Aufzeichnungssysteme (z.B. Kassensysteme), benötigt aber keine permanente Onlineverbindung.
Bereits seit August steht Kunden und Partnern der Deutschen Fiskal die Schnittstelle zum Fiskal Cloud Connector inklusive Sandbox zum Testen zur Verfügung. Damit können diese bereits jetzt die Integration der Aufzeichnungssysteme (z.B. Kassensysteme) mit der Lösung der Deutschen Fiskal umsetzen und testen (Anmeldung über www.deutsche-fiskal.de).
Nach Abstimmung des Architekturkonzeptes mit dem BSI wurden die notwendigen Anträge für die Zertifizierung der Module Crypto Service Provider (CSP) und Security Module Application for Electronic Record-keeping Systems-Komponente (SMAERS) eingereicht.
Die Deutsche Fiskal hat die Schnittstellen für Fiskal Cloud und Fiskal Cloud Connector inklusive Sandbox zum Testen zur Verfügung gestellt.
Die Deutsche Fiskal reicht den Zertifizierungsantrag bei der TÜV Informationstechnik (TÜViT), einer akkreditierten Zertifizierungsstelle für die Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE) ein.
Die Deutsche Fiskal bietet das erste Schulungswebinar an, das aus vier Modulen besteht und Hilfe bei der Implementierung der Schnittstellen bietet.
Die Deutsche Fiskal lädt zu den ersten Fiscalisation Calls ein und informiert Kunden und Partner über die Rahmenbedingungen der Fiskalisierung in Deutschland und die Lösungen des Unternehmens.
Auf einer separaten Veranstaltung im Nachgang des EHI Kartenkongresses in Bonn stellt Matthias Robeck, Geschäftsführer der Deutschen Fiskal, das Lösungskonzept vor.
GK Software wird auf den Cloudservice der Deutschen Fiskal GmbH zur Umsetzung der Fiskalisierungsregelungen in Deutschland setzen und ihre Lösungen an die Schnittstelle der Deutschen Fiskal GmbH anbinden.
Die DF Deutsche Fiskal GmbH hat heute angekündigt, dem Einzelhandel eine umfassende Cloud-Lösung für die Umsetzung der Regelungen zur Fiskalisierung und Archivierung in Deutschland zur Verfügung zu stellen. Die Fiskalisierungslösung wird allen Händlern unabhängig von der eingesetzten Kassensoftware zur Verfügung stehen.
Die Fiskalisierung, das heißt die gesetzeskonforme Umsetzung der Anforderungen der deutschen Steuerbehörden an manipulationssichere Kassensysteme, die zum 1. Januar 2020 in Kraft treten, stellt den Handel vor große Herausforderungen. Die neuen Regelungen müssen für geschätzt 2 Millionen Aufzeichnungssysteme (z.B. Kassen) in Deutschland umgesetzt werden und sollen durch sichere Signierung jeder Transaktion dafür sorgen, Steuerbetrug zu verhindern. Der deutsche Gesetzgeber hat die Rahmenbedingungen für die prozessuale und technische Umsetzung definiert und wird neben Hardware-basierten Umsetzungen auch cloud-basierte Lösungen zulassen.
Die DF Deutsche Fiskal GmbH wurde mit dem Ziel gegründet, eine offene Cloud-Lösung für die Umsetzung der Fiskalisierungsanforderungen zu entwickeln und dabei nicht nur für ein Kassensystem einsetzbar zu sein. Sie arbeitet mit den Kooperationspartnern Bundesdruckerei GmbH und GK Software SE zusammen und bündelt damit das marktführende Know-how in den Bereichen Sicherheit und Filialsysteme. Die DF Deutsche Fiskal GmbH wird Handel und Kassensystemherstellern rechtzeitig eine Schnittstelle zu Verfügung stellen. Über diese können Aufzeichnungssysteme (z.B. Kassensysteme) an die Cloud-Lösung angebunden werden. Die Transaktionen werden in der Cloud gesetzeskonform signiert und über die digitale Schnittstelle wieder zur Archivierung zurückgeliefert. Die Bereitstellung der Technischen Sicherungseinrichtung (TSE) übernimmt die Bundesdruckerei. Dank starker Verschlüsselung durch die TSE können die Umsätze von Registrierkassen nicht nachträglich verändert werden. Als Sicherheitsunternehmen weist die Bundesdruckerei bereits markterprobte Fiskalisierungslösungen vor, die insbesondere in Taxametern und Spielautomaten zum Einsatz kommen.
Die Deutsche Fiskal übernimmt die Entwicklung der Cloud-Lösung und der Schnittstelle sowie Vertrieb, Service und Betrieb der Systeme.
Die Vorteile einer Cloud-Lösung für die Fiskalisierung bestehen unter anderem darin, dass auch mobile Geräte (z.B. Touchpads) problemlos angebunden werden können und darüber hinaus keine Zusatzinvestitionen in Hardware (Drucker oder USB-Sticks) oder die Neuzertifizierung der Technischen Sicherheitseinrichtung nach drei Jahren notwendig sind. Gleichzeitig kann die Lösung auch nach einem Wechsel des Kassenanbieters weiter genutzt werden. Die Deutsche Fiskal schafft damit für den Handel Zukunfts- und Investitionssicherheit bei dem geschäftskritischen Prozess Fiskalisierung. Als erster Anbieter von Fiskalisierungslösungen wird die GK Software SE ihre Lösungen an die Schnittstelle anbinden.